Rechtspopulismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Rassismus haben eine kontinuierliche Geschichte in Deutschland. Ihre Vertreterinnen und Vertreter suchen Anknüpfungspunkte in der Vergangenheit und finden sie z.B. in der Leugnung des Holocausts oder in Aussagen wie „Die Wehrmacht war eine ganz normale Armee“. Damit verstoßen sie gegen die historischen Fakten und den Konsens in der BRD, wie er sich in den 1980er Jahren entwickelte.
Der Workshop zum Thema „Erinnerungskultur“ soll Schulleitungen, Lehrkräften, Lehrergruppen ein authentisches Bild von Erinnerungskultur und deren politischer Dimension vermitteln, sodass diese ihr Wissen einerseits an die Schülerinnen und Schüler weitergeben und andererseits geschult auf z.B. geschichtsrevisionistische Tendenzen, Äußerungen etc. im Schulkontext reagieren können. Die Teilnehmenden lernen den Unterschied kennen zwischen der Zuweisung von Schuld für Vergangenes und der Übernahme von Verantwortung für die Bewahrung der Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus und seine Opfer. Durch den Workshop wird den Lehrkräften die Bedeutung von Erinnerungskultur und erinnerungskultureller Projektarbeit verdeutlicht, indem unterschiedliche Formen des Gedenkens (Straßenumbenennung, Stolpersteine, Gedenktafeln) vorgestellt und mit Blick auf ihren jeweiligen gesellschaftlichen Stellenwert diskutiert werden.
Ferner sollen den Lehrkräften auch Konzepte für Workshops und Schulprojekte empfohlen und mit ihnen deren bildungspolitische Bedeutung erörtert werden, sodass mögliche gemeinsame Projektideen in Kooperation mit der jeweiligen Schule ausgearbeitet werden können.
Henry Lewkowitz; Dr. Nils Franke
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