Nicht erst seit der Corona-Krise sind Verschwörungstheorien attraktive Angebote für eine einfache Welterklärung. Aber ist die Welt wirklich so einfach, wie diese Antworten es uns vermitteln wollen? Ist durch das Aufdecken einer Verschwörung die Welt danach ein besserer – weil (be)greifbarer - Ort?
Im Workshop nehmen wir die einfachen Antworten genau unter die Lupe. Wie entsteht eine Verschwörungstheorie?
Wieso werden bestimmte Gruppen von Menschen als Verantwortliche benannt? Warum glauben Menschen an Verschwörungstheorien? Und wo ist der Unterschied zu einer kritischen Betrachtung der Welt? Der Workshop möchte sich diesem komplexen Thema annähern, indem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene Erfahrungen mit Verschwörungstheorien einbringen sollen. Aufbau und Struktur der Welterklärungen werden durch einen Perspektivwechsel vermittelt – die Schülerinnen und Schüler basteln ihre eigenen fiktiven Verschwörungstheorien.
Doch die Gefahr, welche insbesondere von Anhängern radikaler Verschwörungstheorien ausgeht, ist nicht durch Humor aufzulösen und soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mithilfe eines kurzen Filmes vermittelt werden. Der Workshop schließt mit einer Diskussion über die Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Verschwörungstheorien, unter besonderer Berücksichtigung dessen, dass Verschwörungstheorien Widersprüche integrieren und als geschlossene Weltbilder auf Argumente von außen im Vorhinein gewappnet sind.
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Der Projekttag wird von zwei Teamern des NDC Sachsen durchgeführt.